Ein Roman in fünf Monaten
Den Roman "Zirkus der dunkelsten Stunde" schrieb ich in etwa fünf Monaten. Hauptberuflich bin ich Dozent, außerdem habe ich eine wunderbare Frau und einen
wundervollen Sohn, weshalb ich nicht Vollzeit schreibe.
Insgesamt vergingen vom Schreiben der ersten Zeile bis zur Veröffentlichung sechzehn Monate. Nach dem Fertigstellen der ersten Fassung habe ich das
Manuskript meinen Alpha- und Betalesern vorgelegt und etliche Änderungen vorgenommen. Erstmals habe ich beim Lektorat auch die Autorensoftware "Papyrus" benutzt.
Der Roman, der eine Kurzgeschichte werden sollte
"Zirkus der dunkelsten Stunde" war ursprünglich als Kurzgeschichte geplant, die ich für die "Mönchengladbacher Krimitage" schreiben wollte. Dann haben
Nadine und ich gemerkt, dass die Idee mehr Potential hat. Das Taschenbuch umfasst 176 Seiten.
Die Geschichte präsentierte ich schließlich beim "Krimi-Kulturfrühstück" im Kulturzentrum BIS. Da hieß der Psychothriller noch „Coulrophobie“ und das,
was im Original noch den Namen "Zirkus unter den Sternen" trägt, heißt jetzt - wie das Buch - "Zirkus der dunkelsten Stunde“. Das Foto, das Sie oben auf dieser Seite sehen, zeigt das
Inhaltsverzeichnis meines Leseskripts. Dort finden Sie auch noch den "Zirkus unter den Sternen".
Um nicht zu viel zu verraten, möchte ich hier nicht erklären, was es mit Coulrophobie auf sich hat, zumal der Titel (zum Glück nicht die Story) bei meinen
Testlesern durchfiel.
Kann man einen ganzen Roman bei einem "Krimi-Kulturfrühstück" vorstellen? Nein. Zwar habe ich schamlos meine Lesezeit überzogen (keine Sorge, es gab
genug zu essen, und der Kaffee ging auch nicht aus), aber ich habe nur Teile des Romans lesen können, andere habe ich für das Publikum mündlich zusammengefasst. Das Krimi-Kulturfrühstück, bei dem
auch der geschätzte Autorenkollege Michael Nolden eine neue Geschichte präsentierte, war übrigens schon Wochen im Voraus ausverkauft.
Zehn Jahre nach dem Debüt als Verlagsautor das Debüt bei TWENTYSIX
Mit 21 gehörte ich zu den Gewinnern eines bundesweiten Literaturwettbewerbs von Amnesty International und Aktion Mensch. Meine prämierte Kurzgeschichte
erschien im Arena Verlag. Vier Jahre später (2008) erschien mein erster Roman "Hinter den Ginstertrieben" im Gipfelbuch Verlag, danach auch mein zweiter Roman "Der Saulus Effekt" (2009).
2008 arbeitete ich neben dem Studium mit zwei Professoren der Hochschule Niederrhein als Herausgeber an dem Buch "Weg-Weisungen - über den Umgang mit Nähe und Distanz". Mein dritter Roman
"Raptus" (2011) veröffentlichte der Verlag Offenes Atelier Mg (den ich als Vorstandsmitglied mit führte). Nach mehreren Veröffentlichungen bei Verlagen hatte ich also einige Erfahrungen mit
Publikationsprojekten. Die nutzte ich, um einige Buchprojekte für verschiedene Institutionen zu organisieren (u.a. für das ASG-Bildungsforum Düsseldorf und das
Goethe-Institut).
"Zirkus der dunkelsten Stunde" habe ich bewusst als verlagsunabhängigen Titel publiziert. Mich haben die Möglichkeiten von "Indiebooks" (wie
verlagsunabhängige Publikationen auch genannt werden) schon seit Jahren fasziniert, aber damals war ich zum einen noch bei einem Verlag unter Vertrag, zum anderen waren verlagsunabhängige Bücher
noch die Schmuddelkinder der Autoren. Inzwischen hat sich das Selfpublishing extrem professionalisiert – und die Möglichkeiten sind wirklich wunderbar. Die Chance habe ich ergriffen und bei
TWENTYSIX publiziert. Alles, was Sie hier auf dieser Homepage sehen, ist das Ergebnis der Arbeit, bei der ich von meiner Frau Nadine (Kulturpädagogin, VHS-Dozentin für Kreatives Schreiben und
Autorin) und Netzwerkpartnern unterstützt wurde.
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